Neue Features
Zu den Vorzügen der Software TNG, die ich für meinen Stammbaum benutze, zählt die Tatsache, dass die Nutzer Modifikationen vornehmen können. Also, diejenigen Nutzer, die etwas Ahnung von Webseiten-Programmierung haben. Wozu ich nicht gehöre. Doch die meisten Hobbyprogrammier sind so freundlich und stellen die fertige Anwendung der Allgemeinheit zur Verfügung. Gut für mich.
So habe ich am Wochenende zwei dieser nützlichen kleinen Werkzeuge installiert. Zum ersten ist das die Liste der Spitzenahnen meiner Mutter. Auf der Seite versteckt sie sich im Menü unter „Suchen“ –> „Ahnen-Spitzen-Liste“. In meinem Fall ist die Startperson meine Mutter, da ich die Verwandtschaft meines Vaters noch gar nicht hochgleaden habe. Die Familie stammt sowieso aus einer gänzlich anderen Region.
Am Anfang des Dokuments ist erklärt, was die Farben und die Zahlen zu bedeuten haben. Wer noch nie von einer Kekulé-Nummer gehört hat – ist auch nicht schlimm. Interessanter ist eh die Zahl nach dem Komma. Daraus geht nämlich hervor, welcher Vorfahrengeneration der Spitzenahn angehört.
Das zweite interessante Spielzeug wird jetzt auf jedem Personenblatt direkt unter dem Namen und Alter angezeigt. Es zeigt die Verwandtschaft dieser Person zum Seiteninhaber (also mir) an. Siehe zum Beispiel hier. „Briesch, Matthias ist der 4 x Urgroßvater von Guenter Baecker (the owner of this site)“ steht da.
Die meisten geraten wegen einer Google-Recherche auf eines der Personenblätter und sehen dann gleich, wie ihr (potenzieller) Angehöriger/Vorfahr mit mir verwandt ist. Die Verwandtschaftsbeschreibung ist übrigens ein klickbarer Link. Wenn man draufdrückt, kommt die grafische Darstellung der Verwandtschaftsbeziehung. Finde ich sehr praktisch.
2 Comments
Meine Patin arbeitete vor dem ersten Weltkrieg und vor Ihrer Heirat als Köchin in einer reicheren Familie in Marseille. Doch hatte sie während einer gewissen Zeitperiode heimlich Beziehungen zu ihren Verwandten in Deutschland gepflegt, insbesondere zu denen, die den Gasthof dem ehemaligen Salmrohrer Bahnhof betrieben. Sie half ihnen gerne in der Küche.
In jenem Zweig ihrer Familie erzählte man damals, dass sie von einer Adeligen abstammten, die ihr Vermögen verloren hatte.
Oft sind das nur süße Legenden, die in den Familien erzählt werden.
Nach dem Tod meiner Urgrosstante hatte ich einmal die Gelegenheit in Trier einige Zeit zu verbringen und dort Ahnenforschung in den katholischen Pfarrregistern zu machen.
Und es stimmte. Wir hatten eine Vorfahre, die in den Geburtsurkunden ihrer Kinder hervorhob, dass sie eine Adelige war. In Ihrer Unterschrift sieht der erste Buchstabe ihres Namen eine Gabel aus. Sie schrieb ihren Namen auf Latein, Maria-Elisabeth de Wittenburg, also von Wittenburg auf deutsch.
In den Familienbüchern ist leider ihren Namen fehlerhaft als Littenburg entziffert worden. Ihre Mutter, Maria Catharina de Wittenburg, die Patin von Maria Catharina Montzel, ist auch als Maria-Catharina Dillenburg im Familienbuch nicht mehr zu erkennen.
Die Grafen von Kesselstatt hatten den Wilhelmshof zu Anfang des XVIII. Jahrhundert geerbt. Sie pflegten den adeligen Waisenkindern zu helfen. Daher ist es wahrscheinlich, dass sie hinter der Heirat meiner Vorfahren Johann Montzel und Maria Elisabeth de Wittenburg stecken.
Mit freundlichen Grüßen.
Entschuldigen Sie bitte, Herr Caisou-Rousseau, dass Ihr Beitrag in der „Prüfung“ hängen geblieben ist. Ich hatte zwar eine Email mit dem Inhalt erhalten, dachte jedoch, der Kommentar wäre bereits auf meiner Internetseite erschienen. Falsch gedacht! Beim ersten Kontakt muss ich den Beitrag selber freigeben.
Vielen Dank auch für Ihre erhellenden Informationen zu Ihrer Ahnin, die wieder etwas Licht auf diese Zeit werfen. Ich habe mehrere Ahnen, die entweder nachweislich oder wahrscheinlich als Verwalter bzw. Pächter auf Gütern der Familie Kesselstatt tätig waren. Insofern sind solche Details für mich immer interessant.
Herzliche Grüße
Günter Bäcker